Während wir uns häufig damit beschäftigen, das operative Geschäft und die Zusammenarbeit im Unternehmen zu gestalten, bleibt die Frage nach der Verwendung und dem Sinn des erwirtschafteten Kapitals oft unbeachtet. Dabei gewinnt die Debatte um Unternehmenseigentum und Ungleichheit derzeit zunehmend an Bedeutung und Interesse.
Ein sinnvoller Umgang mit Eigentum und Kapital steht vor verschiedenen Herausforderungen. Einerseits bringt das Ausscheiden des Unternehmensgründers früher oder später die Frage mit sich, wie es mit dem Unternehmen in Zukunft weitergehen soll. Dabei liegt der Verkauf an Kapitalinvestoren oder Mitbewerber häufig nicht im Interesse des Unternehmens und seiner Mitarbeiter. Auch fällt es oft schwer, einen Nachfolger, der die im Unternehmen gelebten Werte und Visionen vertritt, und eine geeignete Form der Übergabe zu finden. Andererseits gerät die tradierte Auffassung von Unternehmenseigentum von ökonomischer und politischer Seite zunehmend unter Druck.
Aus diesem Grund werden neue Lösungen für den Umgang mit Eigentum und Nachfolge gesucht.
Gemeinsam mit Prof. Dr. Götz E. Rehn (Gründer und Geschäftsführer von Alnatura, Leiter des Instituts für Sozialorganik), Thomas Bruch (Geschäftsführer in fünfter Generation des Familienunternehmens Globus), Armin Steuernagel (Gründer von Mogli, Universnatur und der Purpose Stiftung) und anderen werde ich auf der Tagung EIGENTUM NEU DENKEN am 27. Juni 2016 in Alfter/Bonn den aktuellen Fragen und Trends hierzu nachgehen und Lösungsansätze von Menschen und Unternehmen aus Praxis und Forschung diskutieren.
Wenn Sie sich auch für diese Fragen interessieren, würde ich mich sehr freuen, Sie auf der Tagung an der Alanus Hochschule in Alfter/Bonn zu treffen (Flyer zur Tagung).
Bernd Oestereich
UPDATE: In der Agora42 gab es auch einen Beitrag über die Veranstaltung und bei Youtube gibt es Video-Mit-/Ausschnitte.
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