Neben meinen Einsätzen als next U Berater bin ich auch als einer von drei freiKopflern Impulsgeber für Frage- und Problemstellungen aller Art. Für fast alle fällt uns dort aus unseren unterschiedlichen Erfahrungen heraus mindestens ein Ansatz für eine gute Lösung ein. Während eines unser Treffens tauchten dazu folgende Fragen auf:
  1. Welche Ansätze kennen wir freiKopfler eigentlich genau?
  2. Von welchen weiteren Ansätzen haben wir mal gehört, die vielleicht ebenfalls hilfreich sein könnten?
  3. Wen kennen wir, von dem wir denken, dass er in einem dieser weiteren Ansätze fit ist?
  4. Können wir all diese Ansätze für organisationelle Entwicklung irgendwie untereinander in Beziehung zu einander bringen, um klarer zu sehen, für welches Problem welche Ansätze und Vorgehensweisen geeignet sind, wo es Parallelen und / oder Kombinationsmöglichkeiten zwischen verschiedenen Methoden gibt?
freiKopfler-Peerlearning
Daraus entstand die Idee, uns für zwei Tage zu genau diesen Fragen zu treffen und auszutauschen. Und zwar persönlich, was uns dreien bisher in über zwei Jahren nicht gelungen war. Das Treffen wollten wir offen gestalten und haben dafür Experten für Themen, die wir spannend finden, eingeladen.
Gesagt, getan. Unser Peerlearning Workshop fand an zwei ganzen Tagen in Berlin im hub:raum statt und war ein sehr intensives, lehrreiches und inspirierendes Erlebnis. Vielen Dank dafür an Alexander Krause, Alexander Tornow, Martin Bruders, die beiden anderen freiKopfler Heiko Bartlog und Guido Bosbach sowie natürlich meinen lieben Kollegen Carsten Holtmann. Wir haben uns gemeinsam unser geballtes Wissen um die Ohren gehauen und dabei gefragt, kommentiert, kritisiert, gefeedbackt, diskutiert, strukturiert und entwickelt. Die Ansätze, um die es dabei konkret ging, waren
  • Effectuation,
  • Viable System Model,
  • Scrum,
  • Design Thinking,
  • Theorie U,
  • Spiral Dynamics,
  • Integrales Modell (Wilber)
  • Systemische Schleife,
  • Agility Insights,
  • Reinventing Organizations (Laloux)
Spiraldynamics-Stifte
Und einige mehr. Am Ende des zweiten Tages haben wir damit begonnen, das Gehörte und Gelernte zu strukturieren und soweit das möglich ist, zu kategorisieren, um Verbindungen, Parallelen sowie Ergänzungs- und Kombinationspotenziale sichtbar / nutzbar zu machen. Eventuell ergibt sich daraus eine Landkarte der Ansätze, Methoden und Tools für organisationelle Entwicklung, die dazu dienen könnte, sich im Dschungel der Möglichkeiten für Organisationsentwicklung besser zurecht zu finden und schnell eine Idee davon zu bekommen, welcher Ansatz für ein bestehendes Problem hilfreich sein kann.
Darüber hinaus sind unter uns Teilnehmern auch erste Ideen entstanden, die vielschichtige Kompetenz gemeinsam einzusetzen. Dass wir das in den beiden Peerlearning-Tagen begonnene irgendwie fortsetzen wollen, ist klar. Wie, wird die Zeit zeigen.
TBC